Buskonzept Bevenrode 2019 der Verkehrs-GmbH
Das seit 3.10. geltende Fahrplankonzept sieht vor, den Braunschweiger Stadtteilen nach Größe, Einwohnerzahl und -dichte vergleichbare Takt- und Bedienzeiten des ÖPNV anzubieten. Im Zuge dessen wurde die Fahrtenanzahl für Bevenrode an allen Wochentagen bereits um etwa 20 % erhöht. Die Anbindung Bevenrodes (ca. 1.600 EW) hat sich damit deutlich verbessert und ist im städtischen Vergleich sehr gut. Eine ganztägige Führung beider Linien bis in diesen Stadtteil würde gemessen an Einwohnerzahl und Einwohnerdichte jedoch über dem ermittelten Bedarf liegen.
Für das neue Linienkonzept des Stadtteils Bevenrode wurde abgewogen, welche der Buslinien 413 und 424 insgesamt größere Vorteile für den Ort bringt. Die direkte, umstiegsfreie Verbindung in die Innenstadt wurde hier als vorteilhafter bewertet, so dass die Linie 413 seit dem 03.10. von Montag bis Samstag von 6 bis 20:30 Uhr im 30-Min-Takt bis nach Bevenrode verkehrt (früher nur alle 60 Min). Die Linie 424 verkehrt dafür bis in den etwa doppelt so großen Ortsteil Waggum und nur noch mit einzelnen Fahrten tagsüber weiter bis Bevenrode bzw. weiter nach Essenrode. Außerdem verkehrt die Linie 424 abends und sonntags ganztägig bis Bevenrode, so dass sogar bis etwa 23 Uhr alle 30 Min eine Fahrt aus der Innenstadt nach Bevenrode möglich ist. Insgesamt hat Bevenrode mit diesem Bedienkonzept im innerstädtischen Vergleich ein sehr gutes Angebot.
Damit einhergehend sprechen aus Sicht der BSVG wirtschaftliche und betriebliche Gründe gegen eine dauerhafte Führung der Buslinie 424 nach Bevenrode. Der Endpunkt Beberbachaue in Bevenrode hat nur einen Standplatz für einen pausierenden Bus. Bei einer Führung beider Linien würden sich die Pausenzeiten überschneiden und nicht ausreichend Standplätze zur Verfügung stehen. Der ehemalige Endpunkt in Bevenrode „Am Meerbusch“ steht nicht mehr zur Verfügung, auch das WC besteht nicht mehr. Neben steigenden Personalkosten entstünden auch höhere Betriebskosten, die dauerhaft Wirkung entfalten würden. Diese fallen im langfristigen Betrieb weitaus höher aus, als die Aufwendungen für die neue WC-Anlage in Waggum. Diese Anlage wird nach Vorliegen der Baugenehmigung im Frühjahr 2020 dauerhaft an ihrem Bestimmungsort auf der städtischen Fläche an der Kreuzung Feuerbrunnen/Rabenrodestraße errichtet. Dies geschieht im Zuge des städtischen Gesamtgestaltungskonzeptes der Neuanordnung der Bushaltestelle Breitenhop samt Vergrößerung der Fußgängerfläche im Einmündungsbereich Feuerbrunnen stadteinwärts.
Aus Sicht der BSVG ist aus den vorgenannten Gründen eine dauerhafte Verlängerung der Buslinie 424 nicht zu befürworten.
Mit freundlichen Grüßen
für Jörg Reincke
Geschäftsführer