Bevenrodeonline                                                                                                   

 02.06.2015       

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Landstreicher in Bevenrode 

 

Da ist doch am vergangenen Wochenende im Bevenröder Neubaugebiet folgendes passiert:

Jemand, der, die, keine Unterkunft hatte, begab sich in den Rohbau eines Hauses, der naturgemäß noch unbewohnt war und erst im Oktober bezogen werden soll, und nutzte diesen zur Übernachtung. Woher man das weiß? Nun, der Eigentümer fand am nächsten Tag Spuren: Ein Zigarettenstummel, ein Taschenmesser wurde vergessen, und es war erkennbar, dass der Mann oder die Frau die Isoliermatten als Wärmeschutz nach unten benutzt hatte.

Ein Schaden ist dadurch nicht entstanden, auf eine Anzeige wurde verzichtet, allerdings will der Eigentümer künftig die Baustelle überwachen.

 Ob es wirklich ein Landstreicher war, ist unbekannt, der Ausdruck wurde von der betroffenen Eigentümerin und Informantin gewählt. Früher haben "Nichtsesshafte" auf dem Lande beim Bauern geklingelt und gefragt, ob sie im Stroh übernachten dürfen. Oder fahrende Handwerksgesellen sind zu einem Meister ihres Gewerkes  gegangen und haben dort vielleicht arbeiten dürfen. Oder die Tochter des Hauses geheiratet. Diese zivilen Formen des Umgangs mit Menschen sind heute nicht mehr bekannt. Es ist Aufgabe des Staates, für die Randgruppen der Gesellschaft zu sorgen, und die Angebote sind möglicherweise nicht so attraktiv. Also werden wir in unserer Einfamilienwohnhaus-Umgebung gelegentlich mit diesen Menschen konfrontiert, oder mit Spuren von ihnen. Darauf hinzuweisen war Sinn dieses Berichtes.

K.N. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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